Das Phantom des Manor of Rillaton. Eine spukgeschichte, die ich persönlich sehr interessant finde. Leider ist es eine tödliche Begegnung mit einem Phantom. Doch stelle ich mir eine Frage, die mit dem beruehmten "Was waere gewesen, wenn..." beginnt. Aber ich denke, diese Frage werdet ichr euch slebst auch noch stellen, wenn ihr ersteimal gelesen habt, worum es ging. Es handelt sich wohl um eine der aeltesten Spukgestalten derer, die auf den britischen Inseln bekannt geworden sind. In der Heide von Cornwall steht das Manor of Rillaton. Ein alter Grabhuegel in der Naehe scheint der Ort fuer die unerklaerlichen Begebenheiten zu sein. Angeblich soll dort ein alter Druide ruhen. Sein Geist in einer wallenden Robe, soll unerwartet an Vorbeireisende heran treten und ihnen stumm einen Zaubertrank anbieten. Anhand einer einzelnen Begegnung soll ihnen das Geschehen nu besser vor augen gefuehrt werden.
Es handelt sich hierbei um die Geschichte eines Adligen, welcher nach einem Jagdausflug nochmals ueber die Heide ritt. Dabei soll ihm der Druide erschienen sein. Er kam in der Gestalt eines alten Greises. Sein Gesicht war fahl, es wirkte bleich. Seine Augen waren tot und leer. Seine ganze Gestalt schien zerbrechlich. Der Treffpunkt war an jenem Grabhuegel, wo der Alte begraben liegen sollte. Die Gestalt hielt einen Goldenen Becher in der Hand. Sie bot dem jungen Mann den Becher, auf dass er trinken solle. Schweigend, nie ein Wort sagend. Der adlige zoegerte. Er spuerte eine unerklaerliche Kaelte, die ganz langsam in seine Glieder kroch und eigentlich wollte er den Trasnk nicht annehmen und nur so schnell wie möglcih gen Heimat reiten. Aber er spuerte auch den Durst und seine Kehle war trocken. Also nahm er den Becher an und leerte ihn bis auf den letzten Tropfen.
Zumindest dachte er, er haette das getan, aber als er den Becher absetzte und hineinschaute, erkannte er, das doch noch ein Rest in dem Becher war. Er glaubte, villeicht doch nicht alles getrunken zu haben und nahm noch einen tiefen Zug. Und wieder blieb ein Rest zurueck. Nun gelang der Adlige zu der Ueberzeugung, dass der merkwuerdige Fremde einen schabernack mit ihm treiben wolle und er wurde wuetend. Aufgebracht wie er war, schuettete er dem Alten die Fluessigkeit ins Gesicht und warf den Becher zu Boden. Der Druide sprach noch immer nicht, aber der Mann glaubte kurz in dessen Gesicht so etwas wie ein hoehnisches Laecheln aufblitzen zu sehen. Doch es verschwand und der Adlige ritt davon. Tief in Gedanken versunken, was diese Begegnung zu bedeuten habe und in Sorge um sein Leben. Er ritt Richtung Heimat. Doch er kam dort nie an. WEnige Tage spaeter wurde der Adlige mit seinem Pferd am Grunde einer nahegelegenen Schlucht tot aufgefunden.
Doch das interessante an dieser Geschichte ist jener Fund der einige Jahre später gemacht wurde. Im Jahre 1837 eroeffneten einige Archaeologen die Ausgrabungen am Grabhuegel beim Manor of Rillanon. Sie machten eine faszinierende Entdeckung. Im Grab lag ein Skelett und neben diesem ein Goldener Becher.