Dunkle Seiten
Ich sitze auf einem steinernen Thron in einem goldenen Raum. Der Raum ist groß. Eine Art Saal. Säulen reichen bis an die Decke und Diener in roten und goldenen Livree stehen daneben und erwarten meine Befehle. Plötzlich eilen zwei Diener herbei und melden drei Besucher. Kaum gehen sie an ihre Plätze zurück, als sich die großen Türen meinem Thron gegenüber öffnen und drei große, schlanke Männer den Saal betreten. Sie sind unterschiedlicher Herkunft. Ein Weißer, Ein Schwarzer und ein Japaner. Der Japaner ist etwas kleiner, als die beiden anderen.Sie stellen sich vor den Thron und verbeugen sich. Dann beginnen sie, gegeneinadner zu kämpfen. Mein Sichtfeld ändert sich.Ich sehe nicht mehr dem Geschehen vom Thron aus zu, sondern bin mitten drin. Zunächst sehe ich aus der Sicht des Schwarzen. Er kämpft als erstes gegen den Japaner .. und verliert. Der Japaner benutzt Fächer mit scharfen Kanten und Spitzen. Der Schwarze hat keine Chance. Ich sehe aus meiner Sicht, wie der Schwarze vom Japaner besiegt und getötet wird. Meine Sicht wechselt wieder. Diesmal sehe ich mmit den Augen des Weißen. Dieser tritt nun gegen den Japaner an. Doch auch er hat keine Chance. Wieder sehe ich aus meiner eigenen Sicht, wie der Japaner seinen Gegner tötet. Dann tritt der Japaner vor den Thron und kniet nieder. Er senkt den Blick und hält mir einen Dolch mit dem Griff voran entgegen. Doch als ich danach greifen will,rammt er sich den Dolch in die Brust.
Aber er stirbt nicht. Vor meinen Augen beginnt er sich zu verwandeln. Aus dem Japaner wird ein großer goldener Drache. Ich stehe auf und durchquere den Saal, während sich der Drache auf die Diener stürzt. Einer nach dem anderen fallen die Diener dem Drachen zum Opfer. Ich versuche den Drachen zu besänftigen, ihm zu erklären, das Töten nicht der einzige Weg ist. Doch er hört nicht auf mich. Als der letzte Diner stirbt, wendet er sich mir zu. Ich bin derweil in einen Gang geflüchtet, in den der Drache nicht gelangen kann. Allerdings schafft er es, mich mit einer seiner Pranken zu fangen. Er hebt mich zu sich hoch. Ich kann in seine Aufgen sehen. In ihnen sehe ich den traurgen Blick des Japaners. Ich sehe ihn und ich sehe mich, wie wir uns verliebt in die Augen sehen. Und dann speit der Drache sein Feuer und ich vergehe in den Flammen
Désirée Becker
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