Als der Sturm verebbte
und die Wolken weiterzogen,
brach der Himmel auf
und entsandte Boten des Lichtes,
welche auf Erden wandelten
und all jenen einen Weg
in des glückes Reich wiesen,
die zuvor im Dunkeln wandelten.
Und siehe,
es bedurfte dieser Wesen, um uns zu zeigen,
das wir die Erfüllung nicht dort fanden,
wo das Licht schien.
Nicht das Licht war es,
nach dem wir solange gesucht hatten.
Jenes wonach wir wirklich strebten,
lag schon immer in unserer Nähe.
Und so schickten wir die Boten des Lichtes zurück.
Und erneut verdunkelte sich der Himmel
Erneut brach Sturm über uns herein,
wir waren wieder in der Dunkelheit.
Doch wir waren nicht mehr allein.
Der kurze Lichtschimmer hatte uns andere gezeigt.
Jene welche mit uns im Dunkeln wandelten.
Jene welche ebenso wenig von unserer Existenz wussten,
wie wir zuvor von der ihren.
Und so wandelten wir weiter in der Dunkelheit
ohne Wunsch im Lichte zu wandeln,
Ohne Neid auf die Boten und jene,
welche mit ihnen gegangen waren.
Denn wir wussten um Gleichgesinnte
Und die Dunkelheit brachte uns,
wonach wir suchten.
Désirée Becker
Januar 2005 ©Copyright