Der Frost schläfert die Rosen ein,
was er umarmt wird nicht mehr sein,
sein kalter Atem sucht zu töten,
Menschenwangen zu erröten,
verleiht dem Wasser tückisch Halt,
im Herz wie er, längst tot und kalt,
und wenn du traust, wird es zerspringen,
dich mit Haut und Haar verschlingen,
dringt in die Zehen, in die Finger,
wehr dich nicht, sonst wird's nur schlimmer,
spührst du wie es in dich zieht,
die Wärme aus den glieder flieht,
wie es durch deine Adern fährt,
wie sehr es nun dein Herz begehrt,
du suchst zu schrei'n, hältst es nicht aus,
dein Herz gefriert und dann ist's aus,
begraben tief im Spiegelsee,
bedeckt von Eis und Frost und Schnee