Der Sand der Zeit verrint geschwind,
was heute Greis war gestern Kind,
wer eben hier ist nun schon dort,
an jenem schönen, bessren Ort,
so sagen sie, versprechen euch,
das Paradies im Himmelsreich
"Glaubt nur daran, dann wirds gescheh'n,
hab steht's vertraun, du wirst's schon seh'n"
Ich frage euch, was ist wenn nicht?
Was ist, wahre ich mein Gesicht?
Vom schwarzen Sog ins Nichts gezerrt?
Was ist denn daran so verkehrt,
zu stehen wie ich selber bin,
ist dies nicht in Gottes Sinn?
Wär ich dann Prometeus Wahl?
Verdammt in die endlose Qual?
Vom Herr'n verstoßen, abgewand,
auf ewig seines Reichs verbannt,
ich wollt doch nur ich selber sein,
sieht ein Gott sowas nicht ein?
Bei all der Macht, dem Edelmut,
geblendet von sterblichen Wut,
So ist Gott nicht, wen ich verehr,
wenn er erfüllt von Rachsucht währ,
mein Gott ist Frieden, er vergibt,
er schützt und hütet...
und er liebt